FFG historisch
Aus Tradition innovativ: Unsere Geschichte macht uns stark für die Mobilität der Zukunft.
Die Geschichte der FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH beginnt 1880, mit der Gründung der Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) in Hamburg. Sie eröffnet 1892 den Betriebshof Falkenried, mit zehn Hektar das zu der Zeit größte angelegte Depot Hamburgs. Hier werden in riesigen, mehrgleisigen Hallen die Pferdebahnwagen untergebracht, gewartet und repariert. Auch die Ställe für 300 Pferde befinden sich auf dem Gelände sowie Verwaltungsgebäude und Werkswohnungen. In den 1890er-Jahren wird weltweit von Pferdestraßenbahnen auf elektrische Straßenbahnen umgestellt – im Falkenried werden 1894 die ersten Straßenbahnen produziert, und das Depot wandelt sich zur Produktionsstätte. Die Blütezeit der Waggonfabrik Falkenried beginnt um die Jahrhundertwende: Die Produktion von elektrischen Straßenbahnen ist so erfolgreich, dass man Verkehrsunternehmen in ganz Deutschland beliefert, wenig später in der ganzen Welt. Bis 1914 werden ca. 6.000 Fahrzeuge aller Art hergestellt – nicht nur Straßenbahnen, sondern auch Omnibusse und U-Bahnwagen. 1918 geht die SEG in den Besitz der Hamburger Hochbahn AG über.
1926 beginnt die Erneuerung und Erweiterung der Werkstätten, das Ergebnis ist heute ein herausragendes Beispiel moderner Industriearchitektur der 1920er- Jahre. In den folgenden Jahren erreicht der Straßenwagenbestand in Hamburg seinen Höchststand: 1.600 Personen- und 165 Arbeitsfahrzeuge, außerdem 130 Omnibusse. Die Werkstätten im Falkenried sind mit diesem Fuhrpark ausgelastet. Mitte der 1950er- Jahre kommt der Umbruch: Die Straßenbahnlinien werden nach und nach eingestellt, das Omnibus- und U-Bahn-Netz wird erweitert. Im Falkenried entwickeln Expertinnen und Experten neue U-Bahn-Triebwagen und Linienbusse. 1968 wird die FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH gegründet. Ab 1975 – mit der Weltneuheit Niederflur-Schubgelenkbus – startet die FFG im Sonder- und Spezialfahrzeugbau durch und vergibt die Lizenz für die Knickwinkelsteuerung an Mercedes-Benz. 1999 wird die Firmenzentrale vom Gelände Falkenried in Eppendorf nach Hamburg-Hummelsbüttel verlegt.
Historische Highlights der FFG
- 2022
- Inbetriebnahme 400. Meter Dacharbeitsplatz in den eigenen Werkstätten
- 2021
- 100 Elektrobusse der HOCHBAHN werden durch FFG betreut
- 2020
- 30 Batteriebusse der neusten Generation werden durch FFG betreut
- 2019
- Europas modernste Werkstatt für Elektrobusse wird in Hamburg-Alsterdorf eröffnet
- 2018
- Die FFG feiert ihr 50-jähriges Firmenjubiläum
- 2017
- Für die Polizei Hamburg werden Spezialfahrzeuge zum Transport von Munition und Sprengstoff gebaut
- 2016
- Inbetriebnahme von Batteriebussen mit OppCharge-Funktion
- 2015
- Betreuung von Batteriebussen mit Brennstoffzellen als Range-Extender
- 2014
- Einzug in eine der modernsten Bus-Betriebshofstätten Europas
- 2013
- Lieferung des 15. Dacharbeitsplatzes für Reparaturen an Hybridbussen
- 2012
- Sanierung der 300. U-Bahn-Fahrzeugtür im neuen Design der Hamburger Hochbahn
- 2011
- Technische Betreuung von Brennstoffzellenhybridfahrzeugen
- 2010
- Entwicklung und Herstellung neuer Dacharbeitsplätze für Hybridbusse
- 2008
- Fertigung einer 10-Meter-Wartungsbühne für Flugzeuge auf einem Serienfahrgestell
- 2007
- Der 400. Bus bekommt einen Rußpartikelfilter
- 2005
- Präsentation des weltweit ersten Catering-Hubfahrzeugs für den Airbus A380
- 2004
- Präsentation neuer Ambulanz-Hubfahrzeuge für LUXAIR, neue Aufzüge für Großraum-Flugzeuge
- 2002
- Fertigung der ersten VIP-Fluggast-Fahrtreppe in Kooperation mit ThyssenKrupp
- 1999
- Erste Umrüstung von Fahrzeugen auf Wasserstoffantrieb
- 1996
- Erste Umrüstung eines Fahrzeugs auf bivalenten Antrieb (Erdgas/Benzin)
- 1995
- Umbau eines Doppeldeckerbusses für Stadtrundfahrten
- 1990
- Präsentation der ersten selbstfahrenden, vollverkleideten Fluggast-Treppe
- 1988
- Entwicklung und Fertigung von Gepäckförderwagen für den Flughafen Hamburg
- 1984
- Entwicklung und Bau des ersten Catering-Hubfahrzeugs
- 1980
- Entwicklung und Produktion einer Busfamilie – Stadt-, Überland- und Doppeldeckerbus – für Irland
- 1979
- Ausstellung des Großraumrettungswagens für die Hamburger Feuerwehr auf der IAA
- 1978
- Fertigung des Wagenkastens für die Magnetschwebebahn Transrapid
- 1977
- Lizenzvergabe der Knickwinkelsteuerung an Mercedes-Benz, Beginn der Ersatzteilfertigung für Mercedes-Benz
- 1975
- Weltneuheit: Niederflur-Schubgelenkbus mit weltweit patentierter Knickwinkelsteuerung
- 1973
- Entwicklung und Fertigung eines Schienenreinigungsfahrzeuges für die Straßenbahn
- 1972
- Die FFG konzentriert sich auf die Instandhaltung, Entwicklung und Erprobung von Linien-Omnibussen
- 1968
- Die Hamburger Hochbahn AG gründet am 19. Juni die FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH
- 1966
- Konzept für einen Standard-Linienbus
- 1958
- Entwicklung neuer U-Bahn-Triebwagen
- 1945
- Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg ausgebrannten U-Bahn-Wagen
- 1935
- Produktion von 4-achsigen U-Bahnen in Stahlbauweise
- 1926
- Erneuerung und Erweiterung der Werkshallen
- 1918
- Die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) wird von der Hamburger Hochbahn AG übernommen
- 1914
- Das 6000ste Fahrzeug verlässt die Werkstätten am Falkenried
- 1911
- Die Hamburger Hochbahn AG wird gegründet – 80 Hochbahnwagen werden von der SEG gefertigt
- 1903
- Ein von der SEG gebauter Straßenbahnwagen erhält auf der Deutschen Städteausstellung in Dresden die Silbermedaille
- 1894
- Produktion der ersten Straßenbahnen für Hamburg
- 1892
- Die damalige Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) nimmt ihren Betrieb in der Waggonfabrik Falkenried in Hamburg-Eppendorf auf